Das Wunderkind Bireli Lagrene ist von frühester Kindheit an mit seiner Familie öffentlich aufgetreten. Seine erste Schallplatte nahm er mit 12 Jahren auf, mit 14 Jahren wurde er in Deutschland über Nacht durch einen spektakulären Auftritt in Bios Bahnhof bekannt. Lange Zeit wurde sein Wirken auf die Nachfolge von Django Reinhardt verkürzt. Bireli, der von Djangos Weggefährten Matelot Ferre entdeckt wurde, verehrte zwar Django als großes Vorbild sehr, wollte aber frei sein, die neuen Wege einer neuen Generation zu beschreiten. So sagte er selbst diplomatisch: „Django helped me to go and see what is happening elsewhere“.

Allein seine Zusammenarbeit mit Al Di Meola und John McLaughlin belegt die Loslösung vom reinen Gipsy-Jazz. Bireli ist im Modern Jazz ebenso zuhause wie in allen Songbooks des Pop und Rock und hat Titel von Jimi Hendrix und Bob Marley ebenso im Repertoir wie z.B. time after time von Cyndi Lauper. In unserem Ballhaus-Konzert präsentiert der „king of jazz guitar“ sein jüngstes und zugleich reifstes Album „Solo Suites“.

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Bireli Lagrene – Gitarre